Dem desaströsen Juni folgte im Juli eine kräftige Erholung an den Aktienmärkten. Dabei blieben die Themen im Wesentlichen die gleichen. Der unterliegende Preisdruck bleibt unverändert hoch und die Unsicherheit hinsichtlich der Gasversorgung in Europa sorgt für keine Entspannung. Gleichzeitig erhöhten sich einhergehend mit schwächeren Konjunkturdaten die Sorgen vor einer Rezession, wobei sich die USA nach jüngsten BIP-Daten in einer technischen Rezession befinden. Vor diesem Hintergrund nahmen die Zinsängste deutlich ab und Aktien profitierten, quasi nach dem Motto "Bad news are good news". Zusätzlich halfen dem Markt mehrheitlich besser als erwartete Quartalsberichte der Unternehmen. Die Erholung wurde von Industrie- und Technologieaktien angeführt, während Telekommunikations- und Finanztitel (Banken und Versicherungen) underperformten. Auf Indexebene gewann der DAX knapp 5,5%, während der EuroSTOXX50 rund 7,3% zulegen konnte. Der HANSAeuropa konnte sich zwar im Juli analog der Markttendenz positiv entwickeln, blieb aber hinter der Marktentwicklung zurück, wozu u.a. die defensivere Ausrichtung, die erhöhte Liquidität aber auch spürbar negative Kursreaktionen einzelner Titel nach Gewinnberichterstattung beitrugen. Zum Monatsultimo weist der Fonds per Saldo eine Performance von rund -16,8% YTD auf. Im Portfolio wurden u.a. innerhalb des Konsumbereichs Umschichtungen in vermeintlich defensivere Titel wie Carlsberg oder Kerry Group vorgenommen. Reduziert wurde ferner der Anteil an Banken.
Der HANSAeuropa war zum Monatsultimo zu rund 92,3% investiert.
29.07.2022